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so liebe freunde, heute geht es nach langer pause weiter
wir erinnern uns, dass ich obst uvm. nach minsk fahren sollte und ich in bremerhaven laden soll. am späten abend bzw. in der nacht kam ich dann an.
als ich mich zur anmeldung durchgekämpft habe, meinte eine gut erhaltene mittvierzigern, dass der container noch nich da sei. ich könnte mich aber schon mal an die rampe stellen. ich sei dann der erste.
nanu ja kinder, das ist ja wie im paradies. laden müsse ich dann selber, meinte sie.
och, das ist nicht so wild, hauptsache schlafen und mit diesem worten und einen charmanten lächeln gehe ich zu meinen zweiten herzallerliebst zurück und gurke erstmal zur rampe. dann heißst es pause drücken und noch eine einschlafzigarette rauchen. dann mache ich alles dicht und lege mich nach hinten, wo die vorkühlung vor sich hin brummt. morgen nehme ich mir vor, mit chefchen mal ein wörtchen zu reden, denn der tgx vom stift hat mal wieder einen totalausfall......
dreckskiste, aber nun erstmal augenpflege....



am nächsten morgen klopft es an der tür, die fracht seie einladfertig. ich solle mich beeilen, denn ich sei nicht der einzigste.... sagt mal gehts noch, denke ich mich. ich stelle noch fix die kaffeemaschine an und dann schnappe ich mir die nächste ameise und los gehts. alles ist fein auf seinem platz und so geht das einladen relativ schnell.
ne halbe stunde später ist alles drin. ich fahre ein stück vor und der auflieger wird verplombt. das aggregat noch richtig eingestellt und los gehts zur anmeldung.....
erstmal gucken, ob alle papiere fertig sind. ja sind sie, schaumer mal was sich die zöllner wieder einfallen lassen haben
doch erstmal weg, 1600 km liegen vor mir. mein tagesziel heißst lodz und der allseits beliebte autohof mit fußpilzgarantie.
zügig lasse ich die silouette des hafens hinter mir.



es scheint ein schöner tag zu werden. während ich mich durch bremerhaven kämpfe und die A27 ansteuere, will ich mal den chef aus der koje bimmeln. wer weiß wo der wieder ist
zügig lasse ich bremerhaven dann hinter mir und stelle den tempomat auf 95.



nach dem 10. tuten nimmt eine ziemlich verschlafene stimme ab und fragt: " wer stört so spät bei nacht und wind"
ich antwortete darauf: " der weihnachstmann, moin matze.... "
"och ne, was willst du denn so früh am tage. wenn was dringendes ruf nochmal in 3 stunden an, ich will schlafen."
"dringend würde ich das nicht nennen, eher sehr brenzlig"
mit einem mal war chefchen hellwach, was passiert, meinte er
ich meinte nur, dass der stift einen totalausfall mit dem tgx hat und er mich sehr verzweifelt angerufen hat....
jetzt war ich in meinen element und trug ihm alles vor, was vorgefallen sei. dabei störte mich auch nicht mehr, dass mich ein pkw- fahrer verhungern lassen ließ.



das gespräch zog sich noch eine weile hin und mittlerweile bin ich auf der ost-west-roue unterwegs, richtig die A2 mit staugarantie bei berlin.
nebenbei trank ich noch meinen kaffee und rauchte nebenbei so einige zigaretten, aber schließlich fanden wir beide, dass der stift ein anderes gefährt haben muss. nein ich rede nicht vom ochsenkarren.
die portokasse wusste matze auch nicht mehr, denn der tgx ist durch den ausfall auch nicht mehr viel wert. also beschloss ich unseren buchhalter mal zu nerven, dass kann ich immer besonders gut .
ich wünschte meinen chef noch eine gute nacht und ich frage mich, warum ich das alles machen muss.......
bin ja nur der vertreter......



mit großen schritten eile in richtung berliner ring zu, wo es dann über frankfurt/oder nach polen reingeht in richtung lodz.
kurz vor der pause komme ich doch noch einen kleinen stau....
naja wenigstens geht es vorran und wir stehen nicht sondern es geht im stop und go weiter. doch dann auf einmal löst sich alles auf, als wäre nie was gewesen....
es gibt schon komische sachen auf der welt.
doch erstmal pause machen und erstmal einen happen essen.



zwischendurch komme ich doch mal zu achim durch und er fragt mich denn genervt, was ich zum teufel wolle. ich meinte trocken, den inhalt der portokasse.
es dauert lange, bis er sich gefasst hatte. als ich ihm erklärt habe, warum weshalb wieso. war er schon einmal freundlicher......
naja meinte er, mehr wie 10.000 sind nicht drin. weißst ja der umbau usw.
ich meinte, mir brauchst das nicht zu erzählen
dann meinte ich zu ihm, dann setz deinen süßen hintern auf dem stuhl und guck nach guten gebrauchten trucks. wir brauchen relativ schnell ersatz...
er versprach mir die ergebnisse zuzumailen. gut hätte ich das schon mal erledigt
noch mal kurz hinter die büsche und dann noch fix katzenwäsche betreiben, dann geht es weiter.
kurze zeit später erreiche ich die ehemalige grenze. nun heißst es, abblendlicht an und bloß nicht erwischen lassen.



denn sonst kann es passieren, dass mir der truck stillgelegt wird und das will keiner
aber als ich den grenzübergang passiere, kommen wieder all die erinnerung hoch, was war das früher für ein stress mit terminfracht und dann fehlte ein dokument und rumms stand man gut eine woche....
naja, jedenfalls sind die zeiten vorbei, erst an der nächsten grenze, wo es ab und zu auch ordentlich knallt, geht der ärger erst richtig los.
aber den anblick auf die schöne landschaft, die sich vor mir ausbreitet bringt mich erstmal auf andere gedanken.



mittlerweile ist es nachmittag, wird zeit dass ich mal den stift anrufe.....
er nahm prompt ab, als hätte er das handy auf dem schoß liegen gehabt. er war sichtlich erleichtert, als ich ihm sagte, dass man sich um ersatz kümmert und da er sowieso berufsschule hat ab nächste woche, solle er sich mal keinen kopf machen.. ich räumte ein, dass er ruhig mal ein paar wünsche äußern könnte, sagte ihm aber sofort nen neuer scania oder sowas fällt flach, da unser investitionstopf so gut wie leer sei....
er verstand das und wollte sich gleich an die arbeit machen. wir quatschen noch darüber ob der tgx wieder läuft, mittlerweile wieder so halbwegs,a ber der retarder geht nicht, ebenso der tempomat und noch ein paar kleinigkeiten. er hat ein bisschen überbrückt, was hast du..... schrie ich ins telefon
fast hätte ich die leitplanke kennengelernt.....
nachdem wir das gespräch beendet hatten, geht es so noch zwei stunden über die E30 eine der transitrouten von polen, welche auch nicht grad billig sind, denn die polen haben ja auch ein mautsystem.
doch so nach und nach macht sich der tag bemerkbar, ich will einfach nur ins bett, die ganze telefoniererei hat ihre spuren hinterlassen. aber ehe ich mich es verseh, kommt der heißgeliebte atuohof von lodz
erstmal billig tanken und vorräte auffrischen.



plötzlich quäckst in der funke, na alte hütte. och den kennste doch
ein anderer fahrer macht auch grad pause.



er kommt zu mir in die kabine und bringt ein paar bierchen mit.
und so machen wir uns einen schönen abend, man was war das für ein tag...

fortsetzung folgt...
mfg chloro und die WS

so freunde, heute ist mal die zeit gekommen ein bisschen zu entstauben bzw staub aufzuwirblen .
wir erinnern uns, dass ich einen aushilfsfahrer getroffen habe, den zufällig auch noch unser transit uns empfohlen hatte.
wir hatten einen schönen abend und tranken ein paar bierchen und lernten uns besser und genauer kennen. ein angenehmer zeitgenosser, was anderes hätte ich auch nicht erwartet
jedenfalls wurde es sehr spät, er musste ja auch wieder früh raus, weiter nach moskau.....
einer der unerschütterlichen heutzutage....
ich machte es mir auch bequem und schlief irgendwann in der nacht ein
der nächste morgen kam für mich völlig überraschend, nicht das einen kater hatte, sondern auch dass ich zum ersten mal eine stunde zu spät wach geworden war.....
sehr zum ärgernis für mich selbst, aber was sollte ich machen.
erstmal fix frisch gemacht, nen happen gegessen und nochmal fix einen rundumcheck gemacht, denn heute ist vorraussichtlicher endladetermin, wenn der zoll an der grenze mitmacht
naja, etwas durch den wind startete ich den motor, legte eine phil collins- cd ein und legte den gang ein.



3 std. stunden später, nach einer entspannenden fahrt über die E30, die bis jetzt noch kein schweizer käse ist, fahre ich an brest vorbei, welches man im hintergrund sehen kann. es scheint ein schöner tag zu werden, doch es wird bitterkalt....
doof nur, dass ich mich darauf nicht vorbereitet habe
hätte doch mal auf frauchen hören sollen....
ich zünde mir eine zigarette an und überlege, während ich richtung grenze nach weißrussland steuere, wie ich die zöllner zufrieden stellen kann.....
viele werden nun denken, naja das übliche...
dem ist leider nicht so, immer nur dasselbe ist mit der zeit auch langweilig, das weiß man sogar im tiefsten osten
als ich in richtung grenzbaum einfahre, trifft mich erstmal der schlag, kaum was los
das heißst wahrscheinlich warten, warten und nochmals warten.....



ich nehme alles mit und noch ein paar geschenke zwischen den papieren versteckt und gehe zum schalter. vor mir ist ein etwas jüngerer fahrer, der seinen stempel nicht bekommt.
in der wartehalle kommen wir so ins gespräch und er fragt mich, warum er den einen stempel nicht zu weiterfahrt bekäme.
ich meinte zu ihm, er solle mal einen zwanziger zwischen die papiere stecken und abwarten was passiert, denn mit zigaretten und schnaps kommt man auch nicht mehr weit. er bedankte sich und ging nochmal zum truck um etwas geld zu holen.
nun war ich dran, ich legte die papiere hin und wartete "geduldig", wie das dieses wort immer wieder aufs neue liebe
der zöllner blätterte ganz genüsslich die blätter durch und hielt mit einem male inne....
er schaut mich an und grinst mich an, und seine goldzähne kommen zum vorschein.
ich schiebe noch zwei päckchen zigaretten durch den schlitz. er nahm sie und schickt mich erstmal weg, zeigt aber auch dem nummernautomaten und deutet an, ich solle ziehen.....
schöne sch......e, erstmal frauchen anrufen und lagebericht erstatten.
sie nahm prompt ab und ich berichtete ihr alles. gut meinte sie, wenn es weitergeht, dann sag bescheid.
ich liebe dich, waren ihre letzten worte in meinen ohr...
ach ja....
eine stunde später geschah das wunder von brest. ich hatte alle stempel zusammen und konnte weiterfahren. nanu sind die krank
mir war das egal, die pause habe ich gemacht, nun kann ich durchfahren bis minsk.
und so war es dann auch.



die landschaft ist hier nicht abwechselungsreich wie in der ukraine, sondern eher trist. aber man sieht kühe am rande der autobahn weiden. sowas gibt es nur hier und nirgendwo anders.
der scania läuft wie ein bienchen. kilometer um kilometer spulen wir zusammen runter und ich denke dabei an die heimat. bis jetzt habe ich noch keinen anruf bekommen, wo die reise dann danach hingehen soll
auch der stift hat bis jetzt noch nix von sich hören lassen. typisch.....
und so vergehen die stunden.



als ich an einem dorf hundert kilometer vor minsk vorbeidonnere, bekomme ich einen anruf. es ist mein schätzecken michelle.
bevor sie feierabend mache, wollte sie sich noch nach der lage erkundigen...
soweit so gut, ich liege gut in der zeit, trotz der stunde verschlafen...
nur das darf ich ihr nicht sagen, weil ich sonst mir einen einlauf abholen kann....
darauf kann ich gut und gern verzichten. sie hatte erfreuliche nachrichten für mich, ich muss leer nach kiew und von dort einen ganzen zug sonnenblumenkerne laden für weinheim.
von dort geht es weiter nach europa
und die jungs in minsk, warten solange bis ich ankomme, wegen der entladung. auf die frage was sie denen gesagt hatte, was passiert wenn sie nicht merh da seien, musste sie nur gackernd lachen.
ich solle mir meinen teil denken
aha, dsa fängt ja schon mal gut an....
dann auf einen mal wechselten wir von der arbeit ins private...



und ich fahre weiter in den schönen kalten abend hinein.
eine stunde später, erreiche ich die firma, die schon sehnsüchtig auf das obst wartet. noch an dem mann mit der kalaschnikow vorbei und dann rückwärts ran.
den rest machen die jungens von der müllabfuhr
nein witz, das lagerpersonal. zeit mit eine fünf minuten terine aufzugießen und mal den lappi anzuschmeißen.



30 minuten später, war alles in butter. leergut bekomme ich nicht mit, da in kiew der zug vollgemacht wird.
zeit sich ein plätzchen für schläfchen zu suchen, mal gucken ob ich am cafe neon nochwas kriege.
ja ich hatte glück, der stift hat mir eine mail geschrieben, doch dazu morgen mehr. erstmal in die heia und augenpflege
am nächsten morgen, ließ ich mir erstmal zeit mit der morgentoilette. denn zu früh auf den straßen unterwegs zu sein, kann heutzutage auch noch gefählrich enden. also tausche ich im neon zehn euro und schlage mir gehörig den bauch voll.



die leerfahrt nach kiew müsste an einem tag zu schaffen sein, nur wie ich schonb gehört habe, kann man die autobahn immer noch nicht voll benutzen. also müssen wir mal wieder über stalins erben fahren, mit einrenkungsgarantie für betroffene wirbelsäulen. doch erstmal in ruhe käffchen trinken, noch eine schmöckern.... und dann gehts los über ein kurzes stück E95...
als ich dann die autobahn zurückgelassen habe, heißst es ohren und augen auf...



denn es kann sein, dass man hier fix einen rehbraten auf dem kühlergrill liegen hat. gut dann hätten wir wenigstens was für achims abschluss aus der firma.
es geht durch ein kleines stückchen wald, danach geht es auf weiter strecke bergab in eine senke...
zum glück ist mein streamline gut gewartet und verfügt ebenfalls über einen retarder
doch ein kollege hat in einer der engen kurven kein glück...



die polizei versucht den verkehr zu regeln, doch man kennt das ja......
hauptsache dem fahrer ist nix passiert, man weiß ja nie...
über sowas nachzudenken, habe ich keine zeit. ich muss mich konzentrieren, denn das wild kreuzt hier immer wieder die straße. im funk ist aufgeregtes russisches geschnatter zu hören. ich frage mal höflich in englisch nach, was sache sei.....
es geht um den fahrer, wo alle philosophieren, wie das passieren kann. technischer defekt, eingeschlafen......
wir werdens nie erfahren....
eine halbe stunde später erreichen wir im konvoi die grenze zur ukraine. hier geht es ab und ordentlich zur sache....
doch diesmal habe ich glück, da ich leer bin, muss ich nur die üblichen schikanen mitmachen und bin innerhalb von zwei stunden wieder unterwegs in richtung kiew.
doch da was sehe ich da.... ein parkplatz



erstmal ein päuschen machen
ich esse etwas von den gillspezialitäten und frage lieber nicht, was da so schön rumschmort, denn das würde den geschmack sicherlich ins negative verderben. aber es schmeckt, das ist die hauptsache.
man sieht auch hier immer leichte mädchen, sie säumen die ganze strecke in der hoffnung, dass einer anhält. aber so ziemlich jeder weiß, davon die finger zu lassen, wenn er nicht sein blaues wunder erleben will.
die fahrt geht weiter, durch eine ärmliche aber sehr schöne landschaft ....
es geht vorbei an schönen wiesen, sonnenblumenfeldern und armen dörfern.



aber das land ist sehr gläubig, zumindest auf dem land und in den dörfern, wie man sieht.
die straße wird aber zusehenst schlechter und ich bete zum himmel, dass ich keinen reifenschaden am trailer oder am scania bekomme. das fehlte mir nämlich noch, aber mein kreuz gibt mir bei jedem schlagloch, was ich übersehe sofort bescheid.... die alten scanias stehen im ruf, rückenzermürbend zusein, der streamline macht da keine ausnahme. doch alles böse hat mal ein ende. die M8 ist in sichtweite. noch 200 kilometer.
doch die landstraße hat mehr zeit gekostet als sonst.



wenn es bis hierher geschafft hat, kann man aufatmen. man sollte sich hüten spätnachts oder abends auf den straßen unterwegs zu sein.
und so schnurren wir weiter mit 95 über die erben stalins.
kurz vor schichtende steuere ich nochmal einen bewachten parkplatz an und gönne mir noch kippchen, während ich mal die mail vom stift eingehend untersuche, was er denn frü wünsche hätte.



aha, scania......
war ja klar, wer will denn keinen.....
na gut, aber es steht auch da grundvoraussetzung ist zuverlässigkeit und standheizung ( die auch funktionieren sollte). scherzkeks denke ich mir......
bekommt gleich einen mit gasheizung... da kommt freude auf, im tiefsten winter in der nacht die flasche zu wechseln, weil sie alle ist..
na gut, schaumer mal, was er noch weiterschreibt, renault, man und daf zur nit auch noch volvo
oha sogar renault steht auf der liste.....
ich ändere die mail noch ab und schicke sie achim und den chefchen, ebenso noch meinen freund miro. der hat überall seine kontakte, um an schnapper zu kommen.
nachdem dies erledigt war, geht es weiter nach kiew. vorbei an einem großem see.



ach da komme ich gleich auf andere gedanken
doch sie ruft mich nochmal an, nanu....
ich gebe nochmal lagebericht und ich erfahre, dass ich morgen früh laden soll. welch ein glück, dann nehme ich gleich kurs auf cafe neon. die parkplätze sind relativ sicher und gut besucht.
ich nehme die ausfahrt und steuere den parkplatz an....



so jetzt noch ein bisschen mit meinem schatz telefonieren, ich sehe sie ja erst frühestens in 1,5 wochen wieder, wer weiß was bis dahin passiert...
also gardinen zu und auf zur videokonferenz

ich hoffe es hat euch gefallen und viel spaß beim lesen und kommentieren
mfg chloro und die WS